Teilflächenspezifisches Wirtschaften
Bei der Düngemittelausbringung und bei Pflanzenschutzmaßnahmen (Wachstumsregulierung)
Bonitieren der Bestände
Ein großer Teil der Feldbestände werden mittels schleppermontierten Multispektral-Sensoren, als auch durch Satellitensysteme, mit gleicher Technologie, analysiert. Dadurch werden Unterschiede in der Feldbestandsentwicklung festgestellt (Biomasseanalyse). Der geschulte Blick der Produktionsleitung darf jedoch nicht fehlen, Die Technologie zeigt Extremstellen in der Bestandsentwicklung auf, welche dann genauer untersucht und unterschiedlich bewertet werden können.
Verarbeitung der Daten
Die erfassten Sensor- und Satellitendaten werden im Kontext langjähriger Informationen zu den Ackerschlägen (ältere Biomasse- und Ertragskarten, Informationen über die Bodenbeschaffenheit) und durch aktuelle Bedingungen, wie z.B. die Witterungen oder Schädlingsdruck, zu teilflächenspezifischen Applikationskarten weiterverarbeitet.
Die Applikation
Die Applikation erfolgt bei der Mineraldüngung durch einen pneumatischen Düngerstreuer, mit Gestänge. Dieser besitzt eine Arbeitsbreite von
36 m und 6 Teilbreiten, wodurch Überlappungen (doppelte Applikation) an den Rändern der Vorgewende verringert werden. Auf einer Breite von 6 m kann die Düngerausbringmenge nach den vorher festgelegten Parametern (nach Applikationskarte) erhöht oder verringert werden. Ähnlich verhält es sich bei den Feldspritzen, z.B. bei der Flüssigdüngung, bzw, der Wachstumsregulation. Bei diesen ist die Präzision jedoch noch höher.
Ökologischer Nutzen
Der Vorteil teilflächenspezifischer Bewirtschaftung liegt auf der Hand: Es wird nur soviel Dünger und Pflanzenschutz ausgebracht, wie die Bestände auch wirklich benötigen, um sich ideal zu entwickeln. Das Risiko von Überdüngung und daraus folgender Auswaschung in das Grundwasser, werden damit minimiert. Im Pflanzenschutz wird der Einsatz von Wachstumsregulatoren ebenso auf das Nötigste optimiert.